Oskar Loerke

deutscher Dichter und Schriftsteller; Werke: Gedichte, Romane, Novellen und Erzählungen; u. a.: "Wanderschaft", "Der längste Tag", "Der Wald der Welt", "Der Oger", "Hausfreunde"; auch Essayist und Literaturkritiker

* 13. März 1884 Jungen/Weichsel

† 24. Februar 1941 Berlin-Frohnau

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 10/1957

vom 25. Februar 1957 , ergänzt um Meldungen bis KW 28/2011

Wirken

Oskar Loerke wurde am 13. März 1884 in Jungen, Krs. Schwetz an der Weichsel als Sohn eines Guts-und Ziegeleibesitzers geboren. Im Jahre 1903 bestand er das Abiturientenexamen auf dem Gymnasium in Graudenz. Schon während seiner ganzen Schulzeit widmete er sich einer gründlichen musikalischen Ausbildung und unternahm schon damals seine ersten dichterischen Versuche. Von 1903-1907 studierte er in Berlin Philosophie, Geschichte, germanische Philologie und Musik. Damals entstand seine erste literarische Veröffentlichung, die Erzählung "Vineta". Nach ihrem Erscheinen widmete er sich ausschließlich seinem Beruf als Schriftsteller. Weite Reisen führten ihn nach Paris und 1913 in die Sahara und Süditalien, wofür er die Mittel aus dem ihm damals für seine bis dahin erschienenen Erzählungen und Gedichtbände zuerkannten Kleistpreis hatte.

Im Kriege durch ein organisches Leiden militärdienstuntauglich, wirkte L., abgesehen von einigen Monaten Garnisonsdienst in ...